Öffentliches Programm – Der Ozean der Liebe 1981-06-25
25.06.1981 Hampstead - Öffentliches Programm – Der Ozean der Liebe
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[...] Das gleiche ist es mit euren Gedanken. Ihr beginnt sie zu reinigen, ihr beginnt sie zu sehen und zu verstehen, warum sie aufkommen. Von wo kommen sie? Diese Gedanken sind nicht gut; sie stellen keinerlei Nahrung für euch dar, vielmehr sind sie ärgerlich und ermüden euch. Also beginnt ihr darauf zu arbeiten und versucht euren Gedankenapparat zu besänftigen und die Gedanken zum Verschwinden zu bringen. Ihr begebt euch ins gedankenfreie Bewusstsein, damit ihr ruhig werdet und einen Zustand erlangt, in dem ihr euch gut fühlt. Jeder möchte diesen Zustand innehaben (Anm.: Gedankenfreiheit/Friede). Was soll daran falsch sein, wenn ihr diesen Zustand infolge eures spirituellen Wachstums erreichen könnt? Das Beste daran ist, dass ihr euer Ego und Superego zu sehen beginnt. Ihr seht vielleicht wie sich der Ballon eures Egos aufbläht, wie er herauskommt – oh Gott! Und dann werdet ihr sagen: ‚Mutter, das ist zu viel. Ich habe nie geglaubt, dass ich so ein riesiges Ego habe.’ ‚Das ist in Ordnung. Es macht nichts. Beruhige dich.’
Wenn sie dann ihr Ego erkennen, beginnen sie daran zu arbeiten und es beginnt zu schrumpfen. Solange das Ego da ist, werdet ihr euch an eurem Leben nicht erfreuen können. Das Ego lässt euch zu einem Spielverderber werden. Es ist eine spielverderbendes Ding. Es bereitet euch nur Freude, solange es verhätschelt wird und es wird verhätschelt, indem man das göttliche Spiel verdirbt. Ein solcher Mensch ist durch und durch ein Aggressor und ein Problem für alle anderen, die dann nicht wissen, was sie mit so einer Person anfangen sollen. Jeder weiß, dass diese Person zu aggressiv ist, aber sie ignorieren es.
Daher sind auch die Menschen (auf der anderen Seite - Superego) ein Problem, die sich die Aggression gefallen lassen bzw. auf sich nehmen. Warum wollt ihr euch selbst verletzen? Gott hat diesen Körper mit solcher Umsicht, Sorgfalt und Liebe erschaffen. Er hat sich von einem Einzeller bis zum heutigen Zustand weiterentwickelt. Warum wollt ihr diesen wundervollen Körper jetzt zerstören? Warum wollt ihr ihn verletzen? (Anm.: z.B. durch den Gebrauch von Drogen aller Art). Daher müsst ihr auch euer Superego reduzieren. Dann sagt ihr vielleicht: ‚Nein, das will ich nicht tun. Ich möchte der Negativität nicht in die Hände spielen indem ich zu diesem nutzlosen Tempel (Körper) werde.’
Christus hat einmal gesagt: ‚Selig sind die Unterdrückten’, und daher glauben Menschen mit Superego, dass sie sehr gute Menschen sind, wenn sie sich vor jedem fürchten. Dieser Spruch von Christus ist jedoch in einem ganz anderen Licht zu sehen. Ich werde es euch später erklären. Die Menschen haben es jedoch so interpretiert, dass man nur dann eine nette Persönlichkeit ist, wenn man ganz sanft und nicht aggressiv ist. Das heißt natürlich nicht, dass ihr aggressiv sein sollt. Die andere Seite (das Ego) sollte auch rein sein. Als erstes habe Ich über das Ego gesprochen und darüber, dass ihr nicht aggressiv sein sollt. Es ist in Ordnung wenn man nicht aggressiv ist, aber es ist auch falsch, wenn man Aggressionen widerspruchslos hinnimmt. Man sollte keine Aggressionen hinnehmen. Hitler wäre niemals erfolgreich gewesen, wenn sich die Menschen damals von Beginn an gegen ihn gewehrt hätten. Aber sie haben zugelassen, dass er sukzessive die Gegebenheiten ausnutzen und auf diese Weise immer mächtiger werden konnte. Immer wenn so etwas vor sich geht, müssen alle aufstehen und sich dagegen erheben. So etwas ist sehr gefährlich. Das ist Gift. Zuerst sind nur ein paar von ihnen aggressiv, dann werden es immer mehr und jene, die ihnen den Rücken stärken, sagen: ‚Oh, es ist alles in Ordnung.’ Das ist noch so ein ... [unklar]. Auf diese Weise wurde (dieses Geschwür) immer größer und dann quoll das Gift heraus und wurde zur kontrollierenden Macht, bis dieses (nationalsozialistische) Deutschland so stark geworden war, dass auch der Rest der Welt diesen Staat nicht mehr kontrollieren und all die Opfer des Regimes retten konnte. Ihre Hilflosigkeit zeigte sich aber schon ganz am Beginn, als ihnen jemand gesagt hatte, dass sie aufstehen und Widerstand leisten sollen. Daher sind beide Seiten für diese Art von Entgleisung verantwortlich.
Ich würde den Juden genauso Schuld geben, wie Hitler und den Deutschen. Darum müssen wir zuerst einmal untersuchen, warum die Juden so viel leiden müssen. Als sie noch frei waren, besaßen sie Land und verhielten sich ganz anders. Damals hätten sie aufstehen und sich dagegen wehren müssen. Sie hätten von anderen Ländern Hilfe anfordern und die Leben so vieler Menschen retten können. Aber sie dachten, dass sie arme Sünder seien und leiden müssen. In Ordnung, dann müsst ihr halt leiden. ‚Wir müssen alle leiden!’ Warum leidet ihr? Christus hat doch schon für euch gelitten und ihr müsst überhaupt nicht mehr leiden. Ihr seid nicht hier um zu leiden. Ihr seid hier, um euch zu erfreuen, um glücklich zu sein und von Seiner Liebe durchtränkt zu werden – aber nicht um zu leiden. Warum wollt ihr also leiden?
War diese Kreuzigung völlig umsonst? Ihr werdet für weitere Kreuzigungen nicht mehr gebraucht. Aber diese Einstellung schafft ein großes Problem, das muss Ich euch sagen. Diese Art des Gewährenlassens von negativen und aggressiven Menschen, dieses stille Zuschauen ist falsch. Ihr solltet es nicht zulassen, dass diese Art von Schmutz hochkommen kann. Jeder Hass, egal in welchem Land er hochkommt, ist falsch. In Indien glauben sie, dass sie nicht so sind. Aber auch sie können ziemlich abscheulich sein. In unserem Land gibt es Unberührbare und Berührbare. Aber dann ist Mahatma Ghandi gekommen und hat sie verspottet. Er sagte: ‚Was meint ihr mit Unberührbaren und Berührbaren?’, und er erlebte noch wie das (Kastensystem) abgeschafft wurde. Er selbst gehörte nicht zur Kaste der Unberührbaren, aber ein Kollege von ihm war ein Unberührbarer. Er war ein berühmter Arzt, ein Amerikaner, der dagegen kämpfte. Er sagte: ‚Wir glauben nicht an diesen Unsinn!’ Genauso müssen auch wir wissen, ob wir zur Gruppe der Unterdrückten oder zur Gruppe der Unterdrücker gehören. Wir sollten die Unterdrückten unterstützen und all diese wirklich sehr gefährlichen Vorstellungen missachten.
Dann werdet ihr euch gegen alle Arten von Verletzungen und unfairer Machenschaften wenden. Ihr werdet den Mut dafür bekommen [unklar]. Wie Christus. Was hatte Er mit Maria Magdalena zu tun? Sie war eine Prostituierte und Prostituierte haben mit Heiligen so weit nichts zu schaffen. Aber als Er sah, dass sie von diesen Leuten gesteinigt werden sollte, was in keinem Verhältnis zu ihrem Vergehen stand... Er ist derjenige, der diese Wahrheit vor euch aufrechterhält. Der Mut dazu entsteht infolge eures spirituellen Wachstums. Ihr steht auf der richtigen Seite. Ihr steht bei den Menschen, die unterdrückt werden. Ihr nehmt all das nicht mehr hin. All diese unsinnigen Vorstellungen sind von nun an vorbei. [...]