Australische Radio Übertragung

Australische Radio Übertragung 1981-03-31

Location
Talk duration
125'
Category
Interview
Spoken Language
English

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Ausschnitte aus einem Interview im Australian Radio Broadcast in Sydney am 31.02.1981

Interviewer: Sind Sie heilig?

Shri Mataji lacht: Das sollten Sie besser selbst herausfinden (beide lachen). Wie erkennt man, ob jemand ein Heiliger ist? Heiligkeit ist etwas, dass andere ganz automatisch reinigt. Eine Dame berührte einmal Christus, wodurch von Ihm eine Energie in sie überging und sie völlig heilte. Darum geht es. Welche Frage würden Sie der Sonne stellen? Würden Sie sie vielleicht fragen, ob sie das Licht ist? Das ist doch ihre wesentliche Qualität, oder?

Interviewer: Ihre Anhänger sagen aber, dass Sie eine Heilige sind?

Shri Mataji: Ja, gut. Irgendwie müssen sie es herausgefunden haben (Mutter lacht). Heiligkeit bedeutet Reinigung, bedeutet Energiespendend. Natürlich hat es in ihnen etwas bewirkt.

sinngemäß:

Wo haben Sie Ihr ganzes Wissen über die Kundalini gelernt?

Shri Mataji: Ich weiß über diese Dinge seit meiner frühesten Kindheit Bescheid, weil Ich auf einer höheren Bewusstseinsstufe geboren wurde, da ist das nichts Außergewöhnliches.

Interviewer: Wurden Sie von den Menschen um Sie herum schon in Ihrer Kindheit erkannt?

Shri Mataji: Ich denke, dass es einige erkannt haben, z.B. mein Vater. Er wusste sogar, warum Ich gekommen bin und all da. Ich sollte sagen, dass es unterschiedliche Reaktionen gab, je nach Bewusstseinsgrad. Aber alle wussten, dass es bezüglich Meiner Person etwas Einzigartiges gibt.

Interviewer: Im ersten Testament der Bibel wird Gott beispielsweise als sehr rachsüchtiger und oft auch sehr zorniger Gott beschrieben. Ich wundere mich, wie Ihr Gottesbild mit dem der Bibel zusammenpasst. Sind diese beiden Bilder identisch?

Shri Mataji: Doch, größtenteils. Aber Sie müssen verstehen, dass die Bibel an unterschiedlichen Orten und von verschiedenen Menschen geschrieben und dann auch noch synchronisiert wurde. Christus hat nur vier Jahre gewirkt und die Menschen haben Ihm nicht erlaubt, wirklich viel zu sprechen. Dann haben sie Ihn getötet und gekreuzigt und Seine Schüler waren ganz einfache Fischer. Wie hätte Er da über Parasymphatikus und Sympathikus und solche Dinge sprechen können? Und dann haben Sie ihm bis zu Seiner Auferstehung gar nicht geglaubt. Zu dieser Zeit war all das ein großes Problem und daher ist das Ganze auch ziemlich begrenzt geblieben, obwohl es sehr tiefsinnig war. Wenn Sie das Christentum verstehen wollen, dann müssen sie die Selbstverwirklichung bekommen. Erst dann können Sie tiefer eintauchen und zu erkennen versuchen, was Er uns übermitteln wollte. Es gibt da viele Dinge die Sie nicht erklären können, wie z.B. ‚Ich werde vor euch wie Flammenzungen erscheinen’, oder ‚Jene die nicht gegen Mich sind, sind für Mich.’ An wen waren diese Worte gerichtet?

All das kann erst erklärt werden, wenn Sie die Selbstverwirklichung bekommen haben. Nun das Konzept von Gott ist wie folgt...; so wie die Menschen es interpretieren ist das sehr komisch. Es ist als würden sie glauben, Er wäre der Fels von Gibraltar. Ein Stück. Gott bedeutet für sie, dass Er weder Augen, Nase noch sonst etwas hat. Aber Gott hat sehr viele verschiedene Aspekte. Einer davon ist der der Zeugenschaft, ein andere ist Seine Kraft. Seine Kraft inkarniert und unterteilt sich in drei andere Kräfte, durch die Sie erschafft, wünscht und kämpft. Das sind die drei Kräfte und daher gibt es viele göttliche Aspekte. Einer davon ist, dass Gott der Betrachter ist, diesen Aspekt kennen die Menschen. Er ist der Zuschauer und seine Kraft erschafft alles. Wenn Ihm das Spiel jedoch nicht mehr gefällt, wenn die Menschen oder das was geschaffen wurde nicht in Ordnung ist, kann er dem Spektakel Seine Aufmerksamkeit entziehen, wodurch die Schöpfung zerstört wird und endet. Daher muss es auch einen bestrafenden Gott geben. Sonst erkennen die Menschen in ihrer Freiheit nicht, wie weit sie gehen können. Sie fordern Gott sogar heraus. Sie glauben nicht an Ihn und sie müssen lernen. Ich denke, dass Krebs eine dieser Sachen ist, die man als Strafe Gottes bezeichnen könnte. Wir sind viel zu viel mit unseren eigenen Angelegenheiten und unserer eigenen Weltsicht beschäftigt und in sie vertieft. Wir gehen viel zu viel ins Extrem und überschreiten dabei Grenzen, die der Mensch nicht überschreiten sollte (Dharma) und dann entwickeln wir diese Krankheiten. Daher benötigt es eine Balance. Man kann das in der Natur gut erkennen. Wenn man zu hart mit seinem Kopf arbeitet, bekommt man eine Herzattacke. Wenn das Herz zu viel arbeitet, d.h. wenn man sehr emotional ist und ständig weint und heult, nimmt das Gehirn Schaden. Ist das nicht interessant, wie die Natur das ausgleicht. Das zeigt uns, dass uns Gott auf eine Weise bestraft, wenn wir nicht auf unser Gleichgewicht achten, auf unsere menschlichen Werte. Er benötigt die verschiedenen Qualitäten, die in uns aufrechterhalten werden sollen. Gold hat z.B. die Qualität, dass es nicht beschlägt.

Genauso haben Menschen bestimmte Qualitäten (zehn), die in den 10 Geboten beschrieben werden. Aber wir sagen einfach: ‚Was soll schon dabei sein?’ Das ist typisch für egoorientiere Gesellschaften. Sie sagen: ‚Na und! Was soll daran falsch sein? Warum sollten wir uns selbst konditionieren?’ Wir haben vergessen, dass sich unser Ego wie ein Ballon aufbläht, wenn sich unser Ego zu stark entwickelt. Dann sehen wir, dass es wie ein Horn herauskommt und bekommen Angst. Dann nehmen sie Drogen oder beginnen zu trinken, weil sie davonlaufen und dem Ego-Wahnsinn entkommen wollen und ihr Ego nicht mehr aushalten. Sie sehen Farben und alles Mögliche kommt herein. Zu diesen Problemen kommt es, weil wir nicht verstehen, dass wir gemäßigt bleiben und Maß halten müssen. Wir müssen im Zentrum bleiben, und dürfen nicht ins Extrem gehen.

Interviewer: Mataji, wir haben über Gott gesprochen. Sprechen wir jetzt einen Augenblick lang über den Teufel. Offensichtlich glauben Sie ja daran, dass es auch böse Kräfte gibt?

Shri Mataji: Natürlich gibt es böse Kräfte. Es gibt sogar sehr viele davon. Sie kommen von der linken und der rechten Seite in uns. Wir bezeichnen die Bereiche, in denen sich diese umtriebigen Wesenheiten aufhalten als kollektives Unterbewusstsein auf der linken und als kollektives Überbewusstsein auf der rechten Seite.

Interviewer: Um es noch einmal zu wiederholen: Das kollektive Unterbewusstsein befindet sich auf der linken Seite?

Shri Mataji: Ja, auf der linken. Das kollektive Überbewusstsein befindet sich rechts. Die Medizin bezeichnet diese beiden Bereiche als unbekannte Bereiche, aus denen verschiedene Proteine, wie z.B. Protein 58 usw., den Körper attackieren und auf diese Weise Krebs auslösen können. Das ist schon seit 15 Jahren bekannt, aber jetzt haben sie diese Proteine auch fotografiert. In diesen Bereichen halten sich die Geister von Verstorbenen auf, von denen es zwei verschiedene Arten gibt. Auf der linken Seite finden sich listige, hinterhältige und auf der rechten Seite ehrgeizige Wesenheiten.

Interviewer: Die Geister von Verstorbenen?

Shri Mataji: Ja, Geister.

Interviewer: Innerhalb des Schädels?

Shri Mataji: Es handelt sich dabei um subtile Bereiche in uns und man muss wissen, dass wir uns diesen Bereichen annähern, aber auch wieder herauskommen können. Es liegt an unserer Aufmerksamkeit (Bewusstsein)...; sie kann sich auf beide Seiten ausbreiten und in diese Bereiche eindringen. Wenn man einmal in diese Bereiche kommt...; – wenn feinfühlige oder realisierte Menschen sterben, kommen sie in andere Bereiche, wo sie entweder bleiben oder wiedergeboren werden. Aber jene Menschen, die zum Zeitpunkt ihres Todes unzufrieden sind oder grausam waren, oder auch satanische Kräfte, verbleiben in unserer Sphäre und werden von Menschen in Anspruch genommen, z.B. von solchen, die versuchen andere zu hypnotisieren. Diesbezüglich gibt es verschiedene Techniken. In Sanskrit nennen wir es Preta vidya, das Wissen über die Toten. Oder Smashana Vidya – Smashana bezeichnet die Verbrennungsstätte. Es gibt böse Menschen, die sich an diese Orte begeben, wo sie versuchen, sich die Geister der Verstorbenen Untertan zu machen und sie dann z.B. für Hypnose oder sonstige Zwecke zu gebrauchen. In Indien ist dieses Wissen seit langer Zeit bekannt. Es handelt sich um ein böses Wissen. Ich war sehr überrascht, dass sie sogar in England über Zauberei und Hexenkunst Bescheid wissen und sich intensiv damit beschäftigen.

Interviewer: Besitzen diese Geister Macht? Glauben Sie an diese bösen Geister?

Shri Mataji: Sie besitzen keine (wirkliche) Macht. Sie sind genau wie Menschen, nur dass sie eben gestorben sind. Diese bösen Persönlichkeiten können aber in die Psyche der Menschen eindringen und sie beeinflussen, z.B. können sie Epilepsie auslösen. Sehr viele eurer emotionalen Probleme sind auf diese Geister zurückzuführen. Auch die meisten Geistesstörungen. Ich habe gesehen, dass Geistesgestörte dieses Problem haben. Auch bei Krebspatienten konnte Ich es sehen. Ich habe es gesehen, dass ihr Problem mehr auf der...

Interviewer: Wie können Sie wissen, dass es sich dabei um dieses Problem handelt. Können Sie Dämonen sehen?

Shri Mataji: Nein, man stellt es nicht fest, indem man es sieht. Vielmehr spürt man es auf den Händen. Angenommen man hat mit einem Krebspatienten zu tun, dann spürt man vor allem die linke Seite. Aus der linken Hand kommt Hitze, vielleicht fängt sie auch zu zittern an wie bei einem Verrückten. Am Anfang ist die rechte Seite nicht so stark davon betroffen. Das zeigt uns, dass wir aus dem Unterbewusstsein beeinflusst werden. Epilepsie hat aber eher mit dem Überbewusstsein zu tun, wenn Menschen irgendetwas Herausragendes machen wollen. Angenommen sie wollen lernen, durch die Luft zu fliegen und verfolgen dieses Ziel sehr ambitioniert (Anm.: Shri Mataji spielt auf TM an). Oder wenn sie z.B. Gold erzeugen wollen (Anm.: Alchemie). Das ist alles Unsinn. Aber wenn jemand so etwas anstrebt, projiziert er seine Aufmerksamkeit in die Sphären der rechten Seite und dann können Geistwesen, die sich im kollektiven Überbewusstsein befinden, in diesen Menschen eindringen und ihn besessen machen. Eine Zeit lang wird eine solche Person dann vielleicht sehr egoorientiert sein und er kann auch sehr erfolgreich sein. In diesem Fall reiten sozusagen zwei menschliche Wesen auf einem menschlichen Körper. Irgendwann wird dieser Mensch aber sehr müde werden und es wird ihm z.B. schon Qualen bereiten, wenn er nur einen Knoblauch sieht, oder sie beginnen zu zittern, wenn sie eine Kirche sehen.

Interviewer: Eine Kirche?

Shri Mataji: Ja. Sie halten nicht einmal Räucherstäbchen aus und wenn sie einen Tempel sehen, beginnen sie zu rasseln. Oder wenn sie einen Namen Gottes hören. Ihre Nerven sind am Ende und nach einer gewissen Zeit werden sie Einsiedler. Zu Beginn sind sie extrem aktiv, überaktiv, und werden sehr erfolgreich. Aber dann kollabieren sie und enden ganz schlimm.

Interviewer: Ich sollte Sie fragen, ob diese Vorstellung von Geistern und bösen Geistern mit der Reinkarnationstheorie zusammenhängt? Mit dem Rad des Lebens. Was glauben Sie, passiert nach dem Tod?

Shri Mataji: Sie müssen wissen, dass sie beim Tod nicht wirklich sterben. In Wahrheit besteht der Mensch aus fünf Elementen. Wenn er stirbt, fällt nur das Erdelement ab und die anderen Elemente überdauern. Auch vom Wasserelement quillt etwas heraus, etwa so, und die übrig bleibende, kleine Wesenheit ist die Seele. Oben am Kopf der Seele befindet sich die Kundalini und der Spirit, während die übrigen vier Elemente intakt geblieben sind. In diesem Zustand kann die Seele denken und viele andere Dinge machen. Sie kann z.B. etwas materialisieren oder irgendeinen Gegenstand bewegen, ohne die Person zu sehen. Sie können Dinge von hier nach da bewegen. Aber man muss wissen, dass all das nichts mit Gott zu tun hat. Alle diese Dinge sind nicht das Werk Gottes. Es ist völlig falsch, mit den Geistern von Verstorbenen Kontakt aufnehmen zu wollen. Der Mensch besitzt überhaupt nicht das Recht dazu. Angenommen jemand liebt seine verstorbenen Eltern und möchte mit ihnen sprechen. So etwas ist völlig falsch. Man muss sie loslassen, weil sie nach ihrem Tod in ein anderes Reich gehen müssen. Warum wollt ihr sie mit der Gegenwart verwickeln. Nach ihrem Tod bleiben sie in der Vergangenheit, aber ihr müsst in der Gegenwart bleiben. Sie müssen in der Vergangenheit bleiben. Lasst sie los!

Interviewer: Werden sie dann irgendwann wiedergeboren oder nicht?

Shri Mataji: Ja, aber sie können auch noch in euch sein. Ich habe gesehen, dass Krankheiten wie Magersucht oder Asthma geheilt werden können. Die meisten Menschen, die Asthma bekommen, leiden an dem Problem, dass ihre Eltern sehr bald verstorben sind.

Interviewer: Ist das der Grund für Asthma?

Shri Mataji: Bei Asthma könnte es auch sein, dass sie einen schlechten Vater hatten, oder selbst ein schlechter Vater waren usw. All das kann eine Blockade des rechten Herzzentrums zur Folge haben. Aber das kann geheilt werden. Ich habe erst heute einen Herrn geheilt, der an Asthma litt, weil er sich nach seinem Vater sehnte. Sein Vater starb, als er zwölf Jahre alt war und er war damals sehr schockiert darüber. Man muss nur drei Mal sagen: ‚Vater, nimm eine neue Geburt!’ Das funktioniert. Bei Magersucht ist es wieder etwas anderes...

Interviewer: Ist es nicht so, dass gemäß der Reinkarnationstheorie die Seele von Körper zu Körper wandert und sich immer mehr weiterentwickelt, immer mehr Wissen und Reinheit erlangt? Stimmt das mit Ihrer Ansicht überein?

Shri Mataji: Ja, ... das ist aber kein Glaube, es ist die Wahrheit. Warum hat Christus nicht viel darüber gesprochen? Es ist ein Problem wenn man jemandem erzählt, dass es die Wiedergeburt gibt. Das ist auch heute noch so, beispielsweise bei den Indern. Das erste was sie einen dann fragen ist: ‚Was war meine erste Geburt?’ Dadurch geht ihre Aufmerksamkeit sofort in die Vergangenheit. Christus wollte die Aufmerksamkeit der Menschen aber in der Gegenwart halten. Darum hat er diesbezüglich auch keine Diskussionen geführt. Er hat aber gesagt, dass Er wiederkommen wird. Wie sollte das möglich sein, wenn es keine Wiedergeburt geben würde?

Interviewer: Also glauben sie, dass diese bösen Geister Menschen waren, die gestorben sind und nicht wiedergeboren wurden?

Shri Mataji: Ja, und einige von ihnen können tatsächlich satanische Kräfte sein, die immer schon das Werk des Bösen unterstützt haben. Viele Menschen wollen nicht glauben, dass es das Böse gibt. Sie glauben, dass alles - irgendwie auch etwas Gutes hat. Einmal hat Christus andere kritisiert und sie fragten Ihn: ‚Warum kritisierst Du sie? Sie haben Dich nicht kritisiert.’ Er antwortete: ‚Satan wird nicht gegen seinesgleichen sprechen.’ Verstehen Sie? Nur der Heilige sieht beide Seiten. Er ist der einzige, der weiß, dass sie satanisch sind.

Interviewer: Ich verstehe nicht ganz. Können Sie das noch einmal wiederholen?

Shri Mataji: Wenn satanische Persönlichkeiten anwesend sind, werden sie immer behaupten, dass es keinen Teufel gibt. Sie können es nicht zugeben, sonst würden die anderen es herausfinden. Daher behaupten sie immer, dass es keinen Teufel gibt. Sie sagen, dass alles gut und in Ordnung ist und so gelangt ihr in die Höhle des Löwen. Ihr werdet wirklich [unklar: viell. belästigt] gequält. Man könnte sagen, das ist der einzige Weg.

Interviewer: Können sie die Begriffe Dharma und Karma erklären?

Shri Mataji: Das Dharma bezieht sich auf bestimmte Qualitäten, die uns zu Menschen machen. Ich habe Ihnen schon zuvor erzählt, dass Menschen zehn Grundqualitäten haben – sie wurden in der Bibel als die zehn Gebote beschrieben. Das sind die menschlichen Grundqualitäten. Wenn jemand ein Mensch sein will, dann müssen diese Qualitäten in ihm manifestiert sein. Auch Tiere haben ihre Basisqualitäten, aber sie besitzen keinen freien Willen, mit dessen Hilfe sie diese Qualitäten ändern könnten. So bleibt z.B. ein Löwe immer ein Löwe und eine Mango bleibt immer eine Mango. Sie können sich aus sich selbst heraus nicht ändern. Nur der Mensch kann auch Löwe oder Skorpion sein, er kann eine Schlange sein oder auch ein Tiger. Nur Menschen besitzen die Kraft (freien Willen) ihre menschlichen Basisqualitäten zu ändern. Daher ist es für einen Menschen so wichtig, zu einem höheren Menschen (wörtl. ‚Supermenschen’) zu werden. Aber solange die Menschen das Dharma in sich nicht etabliert haben, können sie auch nicht darüber hinausgehen. Das ist erst möglich, wenn diese zehn Grundqualitäten in ihnen erleuchtet wurden. Dann gibt es keine Versuchungen mehr und dann muss euch niemand mehr sagen, dass ihr nicht in Versuchung geraten dürft. Dann muss euch niemand mehr sagen, dass ihr nicht lügen oder stehlen dürft. Das macht ihr dann ganz einfach nicht mehr, weil ihr diese Qualitäten verwirklicht habt und eine höhere Persönlichkeit geworden seid. Dann seid ihr dieses Licht geworden. Das ist es, was bei der Erweckung der Kundalini geschieht.

Der zweite Begriff ist Karma und auch der ist sehr interessant. Mit Karma bezeichnet man die Früchte unserer vergangenen Handlungen, egal ob diese gut oder schlecht waren. Diese Theorie entstand schon vor sehr, sehr langer Zeit, lange vor der Geburt von Christus. Damals trugen die Menschen alle Sünden und Karmas, d.h. alle ihren guten und schlechten Handlungen in sich und es gab keinen Weg, den Auswirkungen dieser Taten zu entkommen. Und so durchliefen sie den Kreislauf der diversen Wiedergeburten und wurden wieder und wieder geboren, um diese Dinge loszuwerden. Angenommen jemand war in einem Leben ein begeisterter Muslim, dann wurde er im nächsten Leben vielleicht als glühender Anhänger des Hinduismus geboren. Auf diese Weise wurden seine Leben ausgewählt, bis er aufgrund seiner Erfahrungen schließlich erkannte, dass er im Zentrum bleiben muss und nicht ins Extrem gehen darf. Man darf weder fanatisch sein, noch darf man Gott leugnen. Irgendwann erreicht man einen Zustand, in dem man über diese Dinge hinausgeht. Dann wurde Christus auf dieser Erde geboren. Er war der Sohn Gottes und ist für unsere Sünden gestorben. Das bedeutet, dass Er für uns eine Öffnung geschaffen hat, durch die unsere Karmas absorbiert werden können. Ich habe Ihnen ja schon erzählt, dass Christus in uns residiert. Er befindet sich in einem subtilen Energiezentrum, das sich an der Kreuzung der Sehnerven, zwischen der Zirbeldrüse und der Hypophyse befindet. Wenn die Kundalini aufsteigt und dieses Agyna Chakra durchdringt, öffnet sich dieses Energiezentrum und erlaubt der Kundalini euer Ego und Superego einzusaugen. In diesem Prozess löst Sie das individuelle Karma auf und nimmt einen Großteil davon mit. Durch den Aufstieg der Kundalini erlischt euer Karma und wenn Sie stark genug aufsteigt, kann dadurch euer gesamtes Karma gelöscht werden. Aber...

Interviewer: Ist das Karma das gleiche wie unsere Sünden?

Shri Mataji: Nein, das ist ein Mythos. Genau genommen handelt es sich beim Karma um ein Märchen, da auch Tiere kein Karma besitzen. Der Grund dafür ist, dass Tiere nicht das Gefühl haben, dass sie irgendetwas tun. Angenommen ein Tiger fällt einen Menschen an, weil er Hunger hat und fressen muss. Der Tiger glaubt nicht, dass das eine Sünde ist. Nur der Mensch hat aufgrund seiner Freiheit das Gefühl, dass er etwas tut. Die Menschen glauben, dass sie etwas tun, obwohl das in Wahrheit nicht stimmt. Alles was sie tun, ist leblose Materie in andere Formen umzuwandeln (Anm.: z.B. Holz in Möbel). Oder kann ein Mensch etwa eine Blüte in eine Frucht verwandeln? Menschen können überhaupt keine lebendige Arbeit verrichten. Sie gestalten immer nur leblose Materie um. Wenn Vögel z.B. aus Halmen ein Nest bauen, haben sie nicht das Gefühl etwas getan zu haben. Menschen würden jedoch sagen: ‚Wir haben dieses Haus gebaut und wir haben das getan usw.’ Es wurden natürlich bestimmte Kräfte der Materie genützt, wie z.B. die Elektrizität oder andere Dinge. Aber dann glauben sie, dass sie das alles gemacht haben. Diese Vorstellung ist jeoch nur ein Märchen. Dieser Mythos fällt später weg, weil sich lebendige Arbeit von toter Arbeit sehr unterscheidet. Dieser Mythos ‚ich tue etwas’, fällt dann einfach von uns ab.

Nach einer Frage zu anderen Gurus erklärt Shri Mataji, worauf man bei den Anhängern anderer Gruppierungen achten soll: „Es besteht kein Anlass für Streitigkeiten mit anderen Gruppen. Dennoch sollten Sie sich folgende Fragen stellen: Was haben diese Leute erreicht? Haben die Anhänger dieser Gruppe ihre eigenen Kräfte bekommen? Sind sie ihr eigener Meister geworden? Wissen sie was sie tun? Haben sie Wissen bekommen? Können sie sich selbst und andere spüren? Können sie exakt angeben, was ihr eigenes Problem ist? Können sie angeben, was das Problem von jemand anderem ist? Sind sie vollkommen bewusst? Das sind die Fragen um die es geht. Durch ihre Beantwortung kann man sich selbst einschätzen. Irgendwelche Namen und Dinge genügen nicht, das ist nicht stimmig. Es geht um die Frage: Haben sie es verwirklicht?“

Shri Mataji empfiehlt für das linke Nabhi Chakra folgende Affirmationen:

„Ich habe jede Menge Zeit, um zu meditieren. Ich habe alle Zeit der Welt für Gott. Ich habe jede Menge Zeit für alles, was wichtig ist. Ich bin überhaupt nicht in Eile.“ Sagt das, es wird euch sehr helfen. Sagt: „Ich bin überhaupt nicht in Eile.“ Und wenn jemand bei einem falschen Guru war, soll er drei Mal sagen: „Mutter, bin ich mein eigener Guru?“ Und wenn ihr euch jetzt deshalb schuldig fühlt, müsst ihr sagen: „Mutter, ich bin nicht schuldig!“

Anruferin: Guten Abend Mutter Mataji. Mutter, am Beginn der Sendung habe ich gehört, dass Sie gesagt haben, dass Krebs im Körper ausbrechen kann, wenn ein böser Geist eindringt. Habe ich das richtig verstanden?

Shri Mataji: Ja. Krebs wird ausgelöst, weil bestimmte Dinge in euch eindringen. Auch bei Virusinfektionen ist es ähnlich. Sie werden von Pflanzen ausgelöst, die aus dem Kreislauf der Evolution ausgeschieden wurden. Das gleiche ist es mit diesen Proteinen, von denen Sie sprechen. Es handelt sich dabei um eine Art Infektion aus dem kollektiven Unterbewusstsein der linken Seite. Alle Krebspatienten mit denen Ich bis jetzt zu tun hatte, sind entweder selbst oder über ihre Eltern mit Schwarzer Magie in Kontakt gekommen oder sie waren bei einem Hellseher oder irgendetwas Ähnlichem. Sie könnten auch bei einem dieser Gurus oder ähnlichen Leuten gewesen sein, die nicht autorisiert sind, diese Dinge zu tun. Es könnte sogar ein Psychologe gewesen sein.

Interviewer: Sie glauben, dass Krebs ein böser Geist ist?

Shri Mataji: Nein, das habe Ich nicht gesagt. Um es präzise und wissenschaftlich auszudrücken, könne man sagen, dass Krebs ausgelöst wird, wenn das linke sympathische Nervensystem durch eine Art unautorisierter Behandlung negativ beeinflusst wird.

Anruferin: Yea, ich versuche Sie zu verstehen, Mutter Mataji, aber ganz klar ist mir das noch nicht. Mein Vater hatte Krebs und ich bekam dann sechs Jahre später ebenfalls Krebs, an der gleichen Stelle des Körpers wie mein Vater.

Shri Mataji: Vielleicht sollten Sie ihrem Vater folgendes sagen: ‚Mir geht es jetzt gut und du brauchst dir um mich keine Sorgen mehr zu machen! Besser du nimmst eine neue Geburt und bekommst deine Selbstverwirklichung.

Anruferin: Ja.

Shri Mataji: Er hat sich Sorgen um sie gemacht! Sagen Sie ihm das, dann kann er sie loslassen und sie werden wieder ganz gesund.

Anruferin: Ja, aber da gibt es noch etwas, Mutter. Meine Tochter hatte einen schweren Verkehrsunfall und bekam dann aufgrund ihrer Gehirnverletzungen Epilepsie. Das ist schon fünfzehn Jahre her und es gelingt mir nicht, sie mit ihrem verkrüppelten Körper anzunehmen wie sie ist. Ich frage mich, ob mir Sahaja Yoga helfen könnte.

Shri Mataji: Es hilft, aber ist sie eine Sucherin?

Interviewer: Sie sagt, dass ihre Tochter einen Verkehrsunfall hatte und danach Epilepsie bekam...

Anruferin: Ich konnte nicht ertragen, dass der schöne Körper meiner Tochter jetzt so verkrüppelt ist... Ich habe es wirklich versucht, aber ich schaffe es nicht, Mutter.

Shri Mataji: Man kann sie mit Sahaja Yoga heilen. Kommen sie in die Maccabean Hall, dort können wir uns treffen. Dann kann Ich Ihnen sagen, was man machen muss. Es ist nicht schwierig.

Anruferin: Ja.

Shri Mataji: Wenn die Ärzte jedoch Knochen entfernt und durch künstliches Material ersetzt haben, funktioniert es nicht mehr.

Anruferin: Die Ärzte haben mir gesagt, dass bei ihr sehr viele Gehirnzellen abgestorben sind, die nicht mehr wiederbelebt werden können.

Shri Mataji: Wir werden sehen. Auf jeden Fall können wir es versuchen.

Interviewer: Vielleicht sollte ich darauf aufmerksam machen, dass es nicht unsere Aufgabe ist, Menschen via Radio zu heilen und ich glaube, dass wir uns dadurch eine Menge Schwierigkeiten aufhalsen würden, wenn wir das behaupten oder vorschlagen würden. Mutter Mataji sagt einfach, dass sie glaubt, dass es funktionieren könnte. Daher wäre es das Beste, wenn sie zu Ihr gehen würden.

Anruferin: Gut, danke.

Der Interviewer stellt die Frage, ob Shri Mataji auch bei finanziellen und wirtschaftlichen Problemen helfen kann. Shri Mataji erklärt das Erwecken des Nabhi Tattwas Wohlergehen zur Folge hat. Dabei erzählt Sie auch folgende Geschichte:

[...] Aber es kann auch sein, dass euch böse Kräfte wirtschaftlich zu Fall bringen wollen. In Puna hatten wir einmal einen Mann, dessen Geschäft sehr schlecht ging. Niemand wollte bei ihm einkaufen und er verkaufte praktisch nichts. Eines Tages bat er Mich, ob Ich nicht einmal in sein Geschäft kommen könne. Ich sagte ihm, dass es ziemlich schwierig sein würde Zeit dafür zu finden, versprach ihm dann aber zu kommen, wenn sich eine Gelegenheit dafür ergeben würde. Eines Tages war es dann so weit. Nach Meinem Besuch begann sein Geschäft auf einmal zu laufen. Viele Menschen kauften bei ihm ein und heute ist er ein reicher Mann. Er konnte nicht begreifen, wie sich die Situation so grundlegend ändern konnte, nur weil Ich einmal kurz in seinem Geschäft gewesen war. Der Grund für seinen Misserfolg war ein Feind dieses Mannes, der gestorben war und als böser Geister versuchte, ihn zu ruinieren. Dieser Geist generierte im Unterbewusstsein der Menschen das Gefühl, dass dieser Laden nicht gut ist und es besser sei nicht hineinzugehen. Als Ich dieses Geschäft betrat, verschwand der Geist, weil er sich vor Mir fürchtete. Dann begann das Geschäft zu laufen. Solche Dinge können also durchaus auf äußere Einwirkung zurückgeführt werden. Aber man kann diese negativen Dinge beseitigen und auch für andere wieder eine sehr sympathische und anziehende Persönlichkeit werden. Jeder hat einen Spirit. Wenn die Menschen spüren, dass der Spirit in ihnen erleuchtet ist, werden sie sie sympathisch finden. Dann würden sie alles für sie tun.

Anrufer: Würde Mataji sagen, dass auch andere Sekten ihren Wert haben, oder ist Sahaja Yoga der einzige wahre Weg?

Interviewer: Ist Sahaja Yoga der einzige wahre Weg?

Shri Mataji: Das würde Ich nicht so freiheraus sagen, sonst wären Sie schockiert. Ich werde versuchen, es von der anderen Seite darzustellen. Angenommen Sie wollen, dass das Samenkorn einer Pflanze auskeimt. Was tun sie dann? Sie müssen den Samen zum Keimen bringen, oder? Sie müssen die Keimkraft des Samens aktivieren, das ist die einzige Möglichkeit, oder? Es gibt keine andere. Genauso ist es, wenn Sie die Selbstverwirklichung bekommen wollen. Dazu muss die Kundalini aufsteigen und das ist ein spontanes Ereignis, durch das man mit dem Göttlichen verbunden wird. Ich bezeichne es als Sahaja Yoga. Heutzutage hat es die Form eines Maha Yoga angenommen, weil dadurch sogar Menschenmassen ihre Selbstverwirklichung bekommen können. Wir sprechen hier nicht (wie in den alten Zeiten) von einem oder zwei Individuen. Heutzutage haben schon viele tausende Menschen ihre Selbstverwirklichung durch Sahaja Yoga erhalten.

Sehen wir uns z.B. an, wie eine Blüte zur Frucht wird? Auch hier wählt die Natur nur einen einzigen Weg und kennt keine anderen Möglichkeiten. Für lebendige Prozesse wählt die Natur nicht aus fünf verschiedenen Alternativen aus. Das gibt es nur beim Menschen, damit er seine Entscheidungen fällen kann und all das. Bei lebendigen Prozessen gibt es meist nur einen einzigen Weg wie es funktioniert und so ist es auch hier. Wenn diese Energie in Ihnen erwacht und aufsteigt, ist das die lebendige Kraft eines lebendigen Gottes, und das ist gleichzeitig die einzige Möglichkeit, wie es funktionieren kann. Es geschieht durch die Erweckung der Kundalini. Von diesem Gesichtspunkt gesehen, können wir sagen, dass Sahaja der einzige Weg ist. Es gibt keinen anderen.

Anruferin: Ich habe nicht alles genau verstanden? [unklar] Mataji, Sie haben über Krebs gesprochen und wie er entsteht [unklar]. Ich kann jedoch nicht verstehen, warum schon kleine Kinder Krebs bekommen können. Haben Sie dafür eine Erklärung?

Interviewer: Warum bekommen kleine Kinder Krebs?

Anruferin: Ja, insbesondere wenn sie gesunde Eltern haben?

Shri Mataji: Es gibt viele Gründe, warum Kinder Krebs bekommen können. Kinder bekommen beispielsweise relativ häufig Blutkrebs, der infolge einer unruhigen Natur (speedy sein) und durch Überkonditionierungen ausgelöst wird. Sie treiben die Kinder z.B. schon beim Frühstück an: ‚Mach schneller, du musst zur Schule! Mach dich fertig! Schneller, du musst pünktlich in der Schule sein!’ Es ist, wie wenn sie ihnen Uhren auf ihre Köpfe stellen würden. Auf diese Weise können wir Blutkrebs in ihnen verursachen.

Interviewer: Wir erzeugen Stress in ihnen?

Shri Mataji: Ja, ohne jeden vernünftigen Grund. Manchmal sind auch die Schulen entsetzlich und vermitteln Erziehungsinhalte, die nicht notwendig sind. Dadurch konditionieren sie die Kinder. Kinder benötigen beispielsweise keinerlei sexuelle Aufklärung. Dadurch öffnet man sie für etwas, dass sie überhaupt nicht brauchen. Sie sind doch unschuldig. Wir stören ihre Unschuld durch so viele Dinge. Dann all eure sinnlose Pornografie und all dieses Gerede über Sex zu unschuldigen Kindern. Wir spielen wirklich mit ihrer...; wir sollten allerdings der Gesellschaft die Schuld geben und nicht irgendeinem individuellen Elternpaar. Jeder muss sich diesem Thema stellen. Kinder brauchen keine sexuelle Erziehung. Es besteht kein Grund dafür. Wenn sie erwachsen werden, sollte die Mutter mit der Tochter und der Vater mit dem Sohn in einem privaten und vertraulichen Rahmen darüber sprechen. Das sollte keinesfalls öffentlich passieren, weil man die Kinder dadurch neugierig macht und sie beginnen, damit zu experimentieren. Alles ist möglich. Wir hatten einmal einen Herrn, dessen Sohn Krebs bekam, als er noch ganz klein war. Alle waren sehr überrascht darüber, weil der Herr ein sehr guter Mann war und das Kind noch sehr klein war. Dann fanden wir heraus, dass die Großmutter die Gewohnheit hatte, häufig auf den Friedhof zu gehen und bei ihren Friedhofsbesuchen nahm sie das Kind immer mit. Sie haben sogar unter den Kirchen Menschen bestattet. Wir setzen unsere Kinder Dingen aus, die wir nicht verstehen. Dadurch versetzen wir sie in Stress und das ist dann das Ergebnis.

Anruferin: Danke.

Nächste Anruferin: Ich möchte Mataji eine Frage stellen und...; Mataji, ich habe gehört, wie Sie über negative Kräfte gesprochen haben. Ich habe dazu zwei Fragen: 1. Was sind diese Kräfte, und 2. Verursachen und verstärken diese Kräfte all die Probleme, mit denen die heutigen Gesellschaften konfrontiert sind?

Shri Mataji: Ja, absolut. Nun...

Anruferin: Könnten Sie zuerst erklären, was das für negative Kräfte sind?

Interviewer: Was sind diese negative Kräfte?

Shri Mataji: Diese Kräfte haben sich während des evolutionären Prozesses herausgebildet, als die Menschen begannen Ambitionen bzw. sehr hinterhältige Züge zu entwickeln und an Wegen und Methoden Gefallen fanden, die absolut gegen Gott gerichtet sind. Solche Persönlichkeiten wurden schon viele Male bestraft. Heutzutage werden sie geboren, weil sie Rache üben und verhindern wollen, dass die Menschen ihre Selbstverwirklichung bekommen und dadurch ihre Probleme lösen, und die letzte Stufe in ihrer Evolution nehmen und den Durchbruch erreichen. Aus diesem Grund versuchen sie euch auf alle möglichen Arten zu zerstören.

Interviewer: Sie haben gesagt, dass wir als Menschenrasse sehr nahe an einen Punkt herankommen, an dem wir alle die Selbstverwirklichung bekommen können. Steht diese Zeit jetzt bevor?

Shri Mataji: Ja, absolut! Das Jüngste Gericht hat bereits begonnen.

Interviewer: Wir lange wird es dauern?

Shri Mataji: Das kommt darauf an, wie lange ihr dafür braucht... (Shri Mataji lacht und dann auch der Interviewer). Sie müssen verstehen, dass die höchst mögliche Zeit dafür zur Verfügung gestellt wird und dass so viele Menschen als möglich gerettet werden können.

Interviewer: Heißt das, dass es noch Hunderte von Jahren dauern kann oder nur zehn...?

Shri Mataji: Nein, nicht mehrere hundert Jahre. So lange sollte es nicht mehr dauern. Aber es sollte ausreichend Zeit zur Verfügung stehen, damit die meisten Menschen ihre Selbstverwirklichung erhalten. Es sollten nur wenige übrig bleiben. Die Hölle ist schon ziemlich voll und viele gehen da nicht mehr hinein.

Interviewer: Und diese bösen Kräfte konzentrieren sich jetzt?

Shri Mataji: Ja, absolut. Sie arbeiten sehr stark zusammen und versuchen den Prozess aufzuhalten. Sie wollen unseren Spirit zerstören. Sie wollen unsere Aufmerksamkeit von Spirit ablenken und uns von der Wirklichkeit wegführen. Dazu benutzen sie alle möglichen subtilen Techniken. Das sind alles Geister und es gibt so viele von ihnen. Aber euer Spirit, der göttliche Funke in euch, ist das Machtvollste das es gibt und wenn er erst einmal erleuchtet ist, dann laufen sie alle davon. Sie fürchten sich vor diesem Licht.

Anrufer: Wie wichtig ist es für jemanden, die Selbstverwirklichung zu erhalten?

Shri Mataji: Sie ist für jeden von uns essentiell. Wenn ihr Menschen seid, dann solltet ihr auch wissen, warum ihr Menschen geworden seid. Es ist ein bisschen wie bei einer Lampe. Wenn ihr eine Lampe wärt, wie wichtig wäre es dann für euch Licht zu geben?

Anrufer: In Ordnung, danke sehr.

Anrufer: Wem würde im Christentum die indische Göttin Kali entsprechen?

Shri Mataji: Die Göttin Kali. Ich glaube sie sollten zu Meinem Programm kommen, dann werde Ich ihnen über die Göttin Kali erzählen.

Anrufer: Gibt es in der christlichen Lehre eine Person, die man der Göttin Kali zuordnen könnte?

Shri Mataji: Die Göttin Kali? Die Mutter von Christus war Mahalakshmi. Haben sie das gewusst. Sie war Mahalakshmi. Die Göttin Kali hat zur Zeit von Christus nicht inkarniert.

Interviewer: Gibt es in der christlichen Religion ein Äquivalent für die Göttin Kali? Gibt es im Christentum etwas Ähnliches?

Shri Mataji: Sie ist die Kraft des Hl. Michael.

Nächster Anrufer: Warum heißt es im Christentum, dass alle Kinder in Sünde empfangen werden. Damit wären alle Kinder geborene Sünder. Warum sagt die christliche Religion das?

Shri Mataji: Da fragen Sie besser die Christen. Ich weiß nicht, warum sie so etwas sagen.

Anrufer: Ich habe sie gefragt und sie wussten nicht...

Shri Mataji: Sie können es nicht sagen, weil so viele verschiedene Vorstellungen in ihren Köpfen herumspuken. Ich weiß es auch nicht. Im Christentum wachsen ihnen schon Hörner. Was soll Ich da machen?

Anrufer: Es steht doch auch etwas darüber in der Bibel und...

Shri Mataji: Nein, die Bibel sagt nicht, dass ihr in Sünde geboren seid. Sie sagen, dass die Ursünde darin besteht, dass der Mensch begonnen hat, über sich selbst nachzudenken. Das ist der Ursprung; dass der Mensch die Freiheit erhalten hat, über sich selbst zu reflektieren. Dadurch bilden sich in der Folge Ego und Superego, der Mensch erhält seine Unabhängigkeit, sein Ich-Empfinden entsteht und er trennt sich vom Wunsch Gottes. In der Folge entwickelt er seine eigenen Wünsche und strengt sich an, diese zu verwirklichen. Das ist die Ursünde – die Trennung von Gott.

Anrufer: Ja, aber dann... [unklar]

Shri Mataji: Durch die Selbstverwirklichung werden Sie eins mit dieser Kraft. Auch die Tiere sind eins mit Ihr, haben aber keinen freien Willen. Der Mensch zieht aufgrund seines freien Willens bestimmte Schlussfolgerungen und denkt darüber nach, was gut und was schlecht ist. Nach seiner Selbstverwirklichung, ist er sich bewusst, was der Wille Gottes ist. Tiere sind sich dessen nicht bewusst, aber der Mensch schon.

Interviewer: Ich glaube, der Anrufer wollte wissen, wie wir die Selbstverwirklichung erreichen können?

Shri Mataji: Durch die Erweckung der Kundalini. Das passiert ganz spontan. Es ist, wie wenn wir fragen würden, wie wir eine Blüte in eine Frucht verwandeln können. Das passiert spontan, es ist ein lebendiger Prozess.

Anrufer: Guten Abend. Sie haben über die Selbstverwirklichung gesprochen. Ich denke, dass wir zuerst einmal unseren eigenen ‚mind’ in Ordnung bringen müssen, bevor wir die Probleme anderer lösen können.

Interviewer: Unser eigenes Ich-Empfinden (mind).

Anrufer: Ja, weil ich glaube, dass dieses Ich-Empfinden immer da ist und wir damit leben müssen, wenn Sie verstehen was ich meine. Es ist vierundzwanzig Stunden am Tag da, auch wenn wir schlafen, träumen oder arbeiten oder was auch immer. Immerzu müssen wir unabhängig von unseren Partnern, Ehefrauen oder Ehemännern dagegen ankämpfen oder uns damit abfinden, es genießen oder nicht genießen.

Interviewer: Wir müssen unsere eigenen mentalen Prozesse in Ordnung bringen?

Anrufer: Ja, ich glaube, dass ist das größte Problem. Die Menschen wollen die Tatsache nicht akzeptieren, dass die größte Sünde in der Welt darin besteht, sich geschlagen zu geben.

Shri Mataji lacht.

Interviewer: Okay. Was ist Ihre Meinung dazu, Mataji...

Shri Mataji: Das Wort ‚mind’ ist sehr verwirrend. Wir müssen verstehen, dass wir unseren ‚mind’ grundsätzlich in zwei Hälften teilen können. Die eine Seite ist der konditionierte Verstand, den wir als Superego bzw. in Sanskrit ‚Mana’ bezeichnen und die andere Seite ist das Ego, das man in Sanskrit als ‚Ahamkara’ bezeichnet. Mit Ego meint man jenen Teil des Ich-Empfindens, das die Vorstellung entwickelt, dass ‚ich’ dies oder jenes tue oder dass ‚ich’ dies oder jenes mag usw. Das kommt alles von diesem Ich-Empfinden, dass der Hr. Ego ist. Die andere Seite ist das Superego, durch das wir konditioniert werden und bestimmte Einschränkungen in Kauf nehmen. Durch das Superego entstehen Gedanken wie ‚ich mag das nicht’, oder ‚ich bin besorgt’ und ‚ich bin beängstigt’ und all das. Das sind die beiden Seiten unseres Ich-Empfindens (mind).

Anrufer: Aber wer...

Shri Mataji: Hören Sie noch kurz zu...

Anrufer: Entschuldigung.

Shri Mataji: Ich werde Ihnen alles erklären. Das Superego verkörpert unsere persönliche Vergangenheit. Ein Teil unserer Gedanken kommt daher aus unserer Vergangenheit, während der zweite, der Ego-Teil, an die Zukunft denkt. Es gibt also zwei Arten von Gedanken. Die einen kommen aus unserer Vergangenheit und die anderen sozusagen aus der Zukunft. In der Gegenwart, die das Zentrum darstellt, gibt es keine Gedanken. Die Gegenwart ist ein sehr kleiner, gedankenfreier Bereich. Angenommen eine Gedankenwelle steigt in Ihnen auf. Das Aufsteigen eines Gedanken ist Ihnen bewusst, aber nicht dessen Abfallen. Der Gedanke fällt wieder ab und dann steigt in neuer Gedanke auf und auch der fällt wieder ab. Gedanken steigen auf und fallen wieder ab und wir springen von einem Gedanken (Wellenscheitelpunkt) zum nächsten – manchmal in die Zukunft, manchmal in die Vergangenheit. Wir haben keine Kontrolle darüber. Gut, was passiert jetzt nach der Selbstverwirklichung? Wenn die Kundalini in Ihnen aufsteigt, fließt Sie in das Zentrum hinein und saugt das Ego und Superego ein. Dadurch werden Sie Eins mit der Gegenwart, wo Sie die Wirklichkeit sehen wie sie ist. Ein einfaches Beispiel dafür ist, dass alles was wir mit Hilfe unseres Verstandes (mind) lösen wollen, sehr fehleranfällig sein kann, weil wir (mit unserer Aufmerksamkeit) nie in der Realität sind. Wir denken an die Zukunft, die noch nicht existiert oder lassen uns von Erfahrungen der Vergangenheit leiten, die jedoch schon vorbei sind.

Anrufer: Aber..., bedeutet das nicht, zurückzugehen und alle Dinge anzunehmen?

Shri Mataji: Nein...; Sie müssen es nicht annehmen. Es geht um etwas, dass passieren muss. Solange Sie diese Erfahrung nicht machen, müssen Sie Mich nicht akzeptieren. Allerdings sollten Sie Mich auch nicht völlig ablehnen. Was Ich damit sagen möchte ist, dass Sie diesbezüglich unvoreingenommen sein sollten, dann wird es auch funktionieren und wenn es funktioniert, dann werden Sie in der Gegenwart sein. Wenn Sie versuchen Dinge mit Hilfe ihres Verstandes zu lösen, werden Sie feststellen, dass der Verstand immer relative Lösungen produziert. Sie können damit Erfolg haben oder auch nicht. Die Lösung kann korrekt sein oder auch nicht. Alles ist relativ und aus diesem Grund herrscht auch solche Verwirrung. Wir müssen daher einen Punkt finden, der absolut ist. Wenn Ihre Kundalini aufsteigt, dann werden Sie von Ihr in den Bereich der Gegenwart mitgenommen. Von dort sehen Sie alle Dimensionen gleichzeitig. Was ist die Gegenwart, die Zukunft und die Vergangenheit? Zukunft und Vergangenheit sind nichts anderes als Schatten der Gegenwart. Wenn man z.B. einen Beobachtungspunkt weit oberhalb der Erdkrümmung einnehmen würde, könnte man gleichzeitig die Zukunft und die Vergangenheit sehen und trotzdem ist dort, wo auch immer Sie sich befinden, immerzu die Gegenwart. Etwas Ähnliches passiert mit ihnen. Es handelt sich um eine neue Bewusstseinsdimension. Ihr Verstand erreicht eine neue Dimension, wo Sie zur Gegenwart werden. Wenn Sie in diesem Bereich sind, lösen sich all ihre Probleme ganz mühelos. Aber man muss das selbst sehen, spüren und erfahren. Ihre mentale Aktivität wird dann stark zurückgehen, da Denken in Wahrheit eine Energieverschwendung ist – immerzu nur denken, denken und denken. Dadurch erreicht man nichts.

Anrufer: Ok, darf ich noch etwas sagen? Es ist nicht ganz das, worauf ich hinauswollte? Angenommen ich wäre in Indien aufgewachsen, dann würde ich eine indische Sprache sprechen. Wenn ich in Griechenland aufgewachsen wäre, würde ich griechisch sprechen. Wenn ich in dem Glauben erzogen worden wäre, eine Götterstatue aus Holz anzubeten... [Frage des Anrufers konnte nicht schlüssig übersetzt werden – es bereitet ihm offenbar Schwierigkeiten, Shri Mataji klar zu machen, worauf er hinauswill].

Anrufer: Ok, darf ich noch etwas sagen? Es ist nicht ganz das, worauf ich hinauswollte? Angenommen ich wäre in Indien aufgewachsen, dann würde ich eine indische Sprache sprechen. Wenn ich in Griechenland aufgewachsen wäre, würde ich griechisch sprechen. Shri Mataji untebricht: In Ordnung, aber da spricht wieder das Ego.

Sydney (Australia)

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